Vier Spiele, vier Niederlagen, 1:13 Tore: Der TuS Bövinghausen ist fatal in die neue Oberliga-Westfalen-Saison 2024/2025 gestartet. Nach der jüngsten 1:8-Schmach gegen TuS Ennepetal zog der bisherige Trainer Baris Özbek seine Konsequenzen.
Er sprach der Mannschaft die Oberliga-Tauglichkeit ab und trat zurück. "Das ist ausdrücklich kein Vorwurf an die Mannschaft. Die Spieler haben teilweise andere Prioritäten und auch nicht das Niveau, um in der Oberliga zu spielen. Das muss man einfach so feststellen. Deshalb habe ich die Notbremse gezogen, weil es einfach so keinen Sinn macht für beide Seiten. Die Spieler für etwas zu kritisieren, was sie gar nicht leisten können, da täte man ihnen Unrecht", sagte Özbek zum TuS-Abschied im RevierSport-Interview.
Boss Ajan Dzaferoski und sein Sohn Dino Dzaferoski, der Sportchef beim TuS ist, glauben aber weiter fest daran, dass man am Ende zwei Mannschaften hinter sich lassen und die Oberliga halten kann. Deshalb versuchen die Dzaferoskis es nun mit einem Trainerteam.
Es waren auch drei Ex-Profis dabei. Aber das wollten wir nicht. Ich hatte es ja schon betont: Wir wollen weder auf dem Rasen noch an der Seitenlinie Ex-Profis haben. Diese Zeiten sind beim TuS Bövinghausen vorbei.
Ajan Dzaferoski
Der bisherige Co-Trainer Danny Voß und Dimitrios Kalpakidis (zuletzt Kirchhörder SC) übernehmen als Trainerteam. Die RevierSport-Information kann Dzaferoski bestätigen. Der TuS-Boss sagte: "Ja, das ist richtig. Beide werden sich super ergänzen. Wir glauben fest daran, dass Danny und Dimitrios die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen werden. Mit Vreden und Wiemelhausen stehen zwei Mannschaften vor uns, die auch null Zähler haben. In den nächsten Wochen geht es gegen diese Teams. Nach zehn Spieltagen können wir eine erste Bilanz ziehen. Da hoffe ich dann, dass wir zwischen neun und zwölf Punkte haben. Dann wären wir sehr gut im Rennen."
Laut Dzaferoski haben sich über 30 Trainer auf den freien Posten beim TuS Bövinghausen beworben. Er verrät: "Da waren so viele dabei. Die Trainer haben sich per Telefon, WhatsApp, Instagram, Mail - auf allen Wegen -beworben. So unattraktiv können wir ja nicht sein, wie manche erzählen. Es waren auch drei Ex-Profis dabei. Aber das wollten wir nicht. Ich hatte es ja schon betont: Wir wollen weder auf dem Rasen noch an der Seitenlinie Ex-Profis haben. Diese Zeiten sind beim TuS Bövinghausen vorbei."